AMIGA-Magazin: Herzlichen Glückwunsch! Was hat Gateway2000 mit dem Amiga vor?
P. T.: Man will dort anknüpfen, wo man vor etwa einem Jahr aufgehört hat: Der Amiga soll weiter gebaut und verkauft werden.
Niemand hat vor, irgendwelche Chips, Motherboards und technologisches Knowhow zu zweckentfremden, wie es beispielsweise dem früheren Interessenten VIScorp nachgesagt wurde (Einbau der Amiga-Technologie in Setup-Boxen).
Eine entsprechende Presseerklärung wird Ende April veröffentlicht.
AMIGA-Magazin: Wird es den Amiga wieder in den klasssichen Handelskanälen geben?
P. T.: Ja. Wir wollen keinen Direktvertrieb oder Bestellversand aufziehen, sondern die üblichen Vertriebswege nutzen:
Computershops- und -märkte, Fachhandel, Kaufhäuser usw.
AMIGA-Magazin: Wie wird der Amiga der Zukunft aussehen, was wird er kosten?
P. T.: Zunächst wird der Computer in derselben Konfiguration wie bisher ausgeliefert, vornehmlich der Amiga 1200. Der soll ohne Harddisk 698 Mark, inkl. Festplatte 998 Mark kosten. Wir haben nicht vor, die Preise zu erhöhen, aber auch nicht, sie zu senken.
AMIGA-Magazin: Sie und wir alle wissen, daß der Amiga in der momentanen Hardware-Austattung den technischen Innovationen der aktuellen Computerszene ziemlich hinterherhinkt, es aber wiederum jede Menge fantastischer Zusatzentwicklungen für den Amiga gibt.
Ist geplant, mit den Herstellern und Vertreibern dieser Firmen künftig zusammenzuarbeiten?
P. T.: Sie sagen es: Wir sind uns klar darüber, da� der Amiga in der jetzigen Konfiguration nicht mehr zeitgemäß ist. Das Überleben des Computers wurde aber gerade durch die Weiterentwicklungen auf dem Hard- und Softwaresektor vieler innovativer Amiga-Firmen möglich.
Selbstverständlich haben wir vor, uns so schnell wie möglich mit den kompetenten Entwicklerfirmen auseinanderzusetzen. Aber wir sind überzeugt, daß sich diese Firmen in Kürze mit uns in Verbindung setzen.
AMIGA-Magazin: Welche Funktion erfüllt die deutsche Niederlassung von Gateway2000 in Frankfurt beim Support und Vertrieb des Amiga? Schließlich liegt der Schwerp dort ausschließich auf MS-DOS-Computer?
P. T.: Gut daß Sie das ansprechen: Gateway 2000 Deutschland und die europäische Zentrale in Dublin haben mit "AMIGA International" nichts zu tun. Wir bitten, alle Amiga-Anwender, -Hersteller und -Vertreiber, von telefonischen und schriftlichen Kontakten abzusehen.
AMIGA-Magazin: Wie beurteilen Sie die Zukunftsaussichten?
P. T.: Sehr rosig. Endlich steht mit Gateway2000, Inc., ein Unternehmen hinter dem Amiga, das bereit ist, in die Zukunft des Computers eine stattliche Summe zu stecken.
AMIGA-Magazin: Danke für das Gespräch.
Rick Snyder (Präsident Gateway 2000) zur Übernahme: "Der Kauf ist eine gute Nachricht für Gateway 2000 und die AMIGA-Fans".
Petro Tyschtschenko (Präsident AMIGA-Techologies) zum Neubeginn: "Gateway 2000 gibt uns neue Lebenskraft und die Energie für die Zukunft".
Gateway 2000 wurde 1985 gegründet und ist im PC-Direktverkauf tätig. Der Firmen-Hauptsitzt befindet sich in North Sioux City (South Dakota, USA) und das Unternehemen beschäftigt über 9700 Personen weltweit. 1996 verkaufte Gateway 2000 ca. 1,9 Mio. Systeme mit einem Umsatz von 5 Milliarden US-Dollar.
Links
Gateway 2000
AMIGA Techologies
MakeCD: Release Version 2.2
Entwickler-Version für pOS bei proDAD erhältlich
PowerCon 97 in Montreal
CAD-Art mit neuer Adresse
Preissenkung für Mailboxprogramm Connectline
phase-5-News: Cyberstorm PPC und Blizzard PowerBoard
ArtEffect 2.0 angekündigt
Roman: Internet Kill
Web-TV von Sanyo
FRODO und ShapeShifter - neue Versionen der Emulatoren für Amigas
Neues Oberon für den Amiga
Neue Version des WebBrowsers Voyager
Distributor für PC-Software-Emulator pcx
Neue Versionen von Draw Studio und ArtEffect
PIOS 1 - der neue PowerAmiga mit pOS (proDAD) als Betriebssystem
MakeCD 2.2 unterstützt folgenden CD-Brenner:
DynaTek Automation Systems CDM400
DynaTek Automation Systems CDM240
Grundig CDR1001PW
HP SureStore 4020i
HP SureStore 6020i
Kodak PCD225
Microboards of America PlayWrite 2000
Microboards of America PlayWrite 4000
MicroNet Technology MasterCD Pro
Mitsumi CDR 2401
Optima DisKovery 650 CD-R
Philips CDD 2000
Philips CDD 2600
Philips CDD522
Plasmon CDR4220
Plasmon CDR-4400
Plextor PX-R24CS(i)
Procom Technology PCDR-4x
Ricoh RO-1420C
Ricoh RS-1420C
Smart & Friendly CDR1002
Smart & Friendly CDR1004
Smart & Friendly CDR2004
Smart & Friendly CDR2006
Smart & Friendly CDR4000
Sony CDU920S
Sony CDU924S
Sony CDU926S
Sony CDU940S
Sony Spressa 9211
Sony Spressa 9411
Sony Spressa 9611
Traxdata CDR 2600
Turtle Beach 2040R
Yamaha CDE 100
Yamaha CDE 102
Yamaha CDR 100
Yamaha CDR 102
Info:
CD-Brenner: Patrick Ohly, Patrick.Ohly@stud.uni-karlsruhe.de, Tel.: 0721/615662
Daten-CDs: Angela Schmidt, Angela.Schmidt@stud.uni-karlsruhe.de, Tel.: 0721/695307
Info: proDAD Software
Feldelestr. 24
78194 Immendingen
E-Mail: develop@prodad.de
Ab sofort ist ebenfalls eine Imagine-Support-Mailbox online. In dieser Box findet man interessante Daten zum Thema Raytracing und Animation
(u.a. Grafiken, Objekte, Materialien für Workshops und Hilfestellungen). Außerdem gibt es einen speziellen Bereich mit Fragen und Antworten
zum 3D-Programm Imagine.
Die Mailbox-Einwahl: (0 24 33) 97 58 20 (analog) bzw. (0 24 33) 97 58 28 (ISDN).
Info: phase 5 digital products, In der Au 27, 61440 Oberursel,
WWW: http://www.phase5.de
Info: HAAGE & PARTNER Computer GmbH, Mainzer Str. 10 A, 61191 Rosbach, Germany
WWW: http://ourworld.compuserve.com/homepages/HAAGE_PARTNER
Roman: Internet Kill
Der BASTEI-LÜBBE-Verlag hat seit kurzem einen Pshyco-Thriller zum Thema Internet im Programm.
In "Internet Kill" jagd Ex-FBI-Computerspezialistin Jay Fletcher per Internet einen Serienkiller.
Info: Buchhandel oder ABC-Bücherdienst im Internet
ISBN: N 3-404-13835-X, Preis: 10,90 Mark
Web-TV von Sanyo
Der japanische Elektronik-Hersteller SANYO will auf der CeBIT 1997 ein Fernsehgerät mit Internet-Option vorstellen.
Die Modelle haben ein 14.400-Baud-Modem eingebaut und können mit der erweiterten Fernbedienung durchs Netz surfen.
Die Software wurde in Zusammenarbeit mit dem Internet-Provider SANNET entwickelt. Vorerst sind zwei Modelle (70 cm und 55 cm Bildschirmdiagonale) geplant.
Besonderheit des Geräts mit dem 70er-Bildschirm: Internet-Angebot und Fernsehprogramm lassen sich zugleich auf dem Bildschirm (16:9-Format) darstellen.
FRODO und ShapeShifter - neue Versionen der Emulatoren für Amigas
Christian Bauer hat auf seiner Webpage neue Versionen der Emulatoren FRODO (4.0 - C 64)
und ShapeShifter (3.7 - Apple Mac) parat.
Die Programme wurden außdem für die BeBox und MacOS portiert.
Neues Oberon für den Amiga
Oberon in Version 4 ist nun für den Amiga (O4A) Bestandteil des ETH Zurich's Oberon System V4.
Oberon ist sowohl Programmiersprache, als auch Betriebssystem und wurde von Prof. N. Wirth und Prof. J. Gutknecht entwickelt.
Mehr Informationen findet man im Internet auf der Oberon-Amiga-Seite.
Die neue Oberon-Version steht zum Download auf dem FTP-Server der Uni Zürich bereit.
Neue Version des WebBrowsers Voyager
Unter dem Namen Voyager NG (NG steht für Next Generation) ist eine neue Version des Amiga-Web-Browsers im Internet zu haben. Er stellt nun Tabellen und Frames dar.
Eine Demoversion gibt es auf der Webseite von Vapor.
Dort findet man auch Informationen zu den neuen Versionen des FTP-Client AmFTP und der IRC-Cleint AmIRC.
Distributor für PC-Software-Emulator pcx
Offizieller Distributor für den Softeware-PC-Emulator pcx (Blittersoft) ist Haage & Partner. Der Preis des Programms wird bei ca. 148 DM liegen.
Info: HAAGE & PARTNER Computer GmbH, Mainzer Str. 10 A, 61191 Rosbach, Germany
WWW: http://ourworld.compuserve.com/homepages/HAAGE_PARTNER
Neue Versionen von Draw Studio und ArtEffect
Neue Versionen der Grafik-Programme "Draw Studio" und "ArtEffect" sind bei Haage & Partner zu haben.
Beide Programme sind jetzt komplett in Deutsch. Außerdem findet man einige Patches auf der Homepage von H&P.
Info: HAAGE & PARTNER Computer GmbH, Mainzer Str. 10 A, 61191 Rosbach, Germany
WWW: http://ourworld.compuserve.com/homepages/HAAGE_PARTNER
Innovation statt Emulation: PIOS 1 - der neue PowerAmiga
PIOS, Hardwarehersteller und -Distributor sowie der Softwarehersteller proDAD Software gaben am 24.12.1996 bekannt, daß
sie für die Entwicklung eines neuen PowerPC-basierenden Rechnerkomplettsystems kooperieren werden.
Der neue Computer soll PIOS 1 heißen und mit dem Betriebssystems pOS ausgestattet sein.
Ziel dieser strategischen Allianz ist es, eine optimale Kombination von leistungsfähiger Hardware und neuartigem Betriebssystem
mit zukunftsicherer Konzeption zu bilden. Andy Finkel, Dave Haynie (beide PIOS) und Holger Burkarth (proDAD) arbeiteten
bei der Projektentwicklung Hand in Hand. Die Hardware wird ein modulares Konzept auszeichnen, das die Leistungsfähigkeit
gegenüber bisherigen Amiga-Systemem mit modernster RISC-Technologie auf neue Spitzenwerte steigert.
Das Motherboard enthält die Grundeinheiten des Rechners - drei PCI- und drei ISA-Steckplätze sowie den gesamten I/O-Bereich.
Für die Grafik sorgt eine PCI-Bus-Steckkarte. Auf das Motherboard wird ein CPU-Modul gesteckt, das neben dem CPU-Chip auch System-RAM
(in standardmäßigen DIMM-Sockeln) und Cache-RAM (ebenfalls optional gesockelt) sowie die entsprechende Ansteuerlogik enthält.
So ist maximale Performance auch bei schnelleren CPUs gewährleistet. Grundsätzlich werden CPUs des Typs PowerPC 603 von Motorola und IBM verwendet,
die mit Taktfrequenzen von derzeit 133 bis 200 MHz ausgeliefert werden. Künftig sind auch CPU-Module mit mehreren CPUs für den Multiprozessorbetrieb möglich.
Das Betriebsystem pOS ergänzt die Hardware u.a. mit preemptivem Multitasking, Multiprozessor-Unterstützung, JAVA, RTG, STG. Bereits umgesetzte Portierungen von Applikationen
auf pOS garantieren ein reichhaltiges Softwareangebot in vielen Bereichen. Das portable Operating-System (pOS), das auch auf Amiga-68k- und Amiga-PPC- sowie anderen Systemen läuft,
ermöglicht die Kompatibilität der neuen Hardware PIOS 1 zu leistungsstarken Amiga-Applikationen.
Gleichzeitig ist es mit dem Rechner auf PowerPC-Basis möglich, Betriebsystem und Anwendungen wesentlich schneller als auf einem 68k-Rechner, ausgerüstet mit einer entsprechenden Emulation,
zu betreiben. Das gewohnte Amiga-Feeling wird jedoch weitgehend erhalten.
Das Komplettsystem soll auf der CeBit '97 vorgestellt und voraussichtlich ab Mai/Juni 1997 erhältlich sein.
Geplanter Preis für das Einstiegsmodell von PIOS 1: ca. 1500 Mark.
Info: PIOS Computer AG, Borsigstr. 5, 31135 Hildesheim, WWW: http://www.pios.de
proDAD Software, Feldelestr. 24, 78194 Immendingen, WWW: http://www.prodad.de
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